Zersiedelung

Unter Zersiedelung versteht man die Errichtung von Gebäuden außerhalb von „im Zusammenhang bebauten“ Ortsteilen oder das ungeregelte und unstrukturierte Wachstum von Ortschaften in den unbebauten Raum hinein. Zersiedelung ist einerseits ein Teilaspekt der Suburbanisierung, der die Ausbreitung von monofunktionalen, dünn besiedelten und vom Individualverkehr abhängigen Zonen am Stadtrand bezeichnet, und andererseits ein weiter gefasster Begriff, da er nicht nur das periphere Wachstum von Agglomerationen bezeichnet, sondern auch die Zersiedelung des ländlichen Raumes z. B. in touristisch interessanten Regionen. Meist wird der Begriff Zersiedelung verwendet, um negative Auswirkungen dieses Prozesses zu beschreiben, wie bereits die Vorsilbe „Zer-“ andeutet; jedoch ist er ähnlich wie der Begriff des urban sprawl unscharf definiert, schwer operationalisierbar und in seiner Abgrenzung umstritten.

Zersiedelung: Feldkirchen in Kärnten

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